Glossar

Was bedeutet was?

Bit / Megabit (MBit)

Ein Bit (englisch: binary digit) ist in der Computersprache ein Buchstabe oder eine Zahl und beschreibt, wie viele „bits“, also Buchstaben oder Zahlen, pro Sekunde über das Internet oder per E-Mail versandt werden können. Bit geben also die Geschwindigkeit der Datenübertragung an. Um das Rechnen zu vereinfachen, werden die Angaben in Megabit (MBit) gemacht.

 

1 MBit = 1.000.000 Bit werden innerhalb einer Sekunde übertragen.

Downstream/ Upstream

Dies sind englische Begriffe für die Richtung, mit der Daten über das Netz verschickt werden. 'Downstream' bezeichnet Datenverkehr vom Server zum einzelnen Teilnehmer (=Herunterladen), 'Upstream' bezeichnet Datenverkehr vom Teilnehmer ins Netzwerk (=Hochladen).

Fiber to the cabinet (FTTC) / Fiber to the Building (FTTB) / Fiber to the Home (FTTH)

Auf dem Weg zur vollständigen "Verglasung" gibt es mehrere Zwischenschritte, die eine Kombination aus Kupferkabel und Glasfaserkabel vorsehen. Glasfaser bis zu den Multifunktionsgehäusen/Kabelverzweigern (FTTC - Fiber to the cabinet) und Glasfaser bis in die Gebäude bzw. Wohnungen (FTTB - Fiber to the Building, FTTH - Fiber to the Home).

Hauptverteiler (HVt)

Der Hauptverteiler ist die zentrale Stelle im Ortsnetz: über die Kabelverzweiger ist er mit dem Endkunden verbunden. Die Entfernung vom Hauptverteiler und die Kupferleitungsqualität dazwischen entscheiden, welche DSL-Bandbreite beim Endkunden ankommt.

Kabelverzweiger (KVZ)

Der Kabelverzweiger (KVz) ist ein etwa ein Meter hoher passiver Schaltschrank zur Kabelverteilung der Leitungen innerhalb eines Fernsprech-Ortsnetzes, der Hauptkabel mit Verzweigungskabeln verbindet.

Long Term Evolution (LTE)

LTE steht für Long Term Evolution und ist ein Mobilfunkstandard der vierten Generation, mit dem Downloadraten von bis zu 50 Mbit/s im ländlichen Bereich und bis zu 100 Mbit/s im städtischen Bereich erreicht werden können. Dies ist jedoch lediglich die von einer Funkzelle bereitgestellte maximale Downloadrate, die sich sämtliche in dieser Mobilfunkzelle eingebuchten mobilen Geräte teilen. Damit fällt die tatsächliche Downloadrate eines einzelnen Benutzer in der Praxis deutlich geringer aus.

Next Generation Access Network (NGA)

NGA ist die Abkürzung für Next Generation Access Network und bedeutet dem Sinne nach - das Zugangsnetz der nächsten Generation. Im allgemeinen Sprachgebrauch sind damit Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s im Downloadbereich gemeint. Hierfür ist vor allem in ländlichen Regionen ein "Aufrüsten" des Zugangsnetzes zum Teilnehmer erforderlich.

Vectoring

Bei der elektrischen Signalübertragung auf Kupferleitungen entsteht ein sogenanntes "Nebensprechen", eine Störung von einem Adernpaar auf ein benachbartes. Diese Störung wird um so größer, je höher die Datenübertragungsrate und je länger die Übertragungsstrecke ist. Bei Vectoring werden Störsignale auf den Kupferleitungen vom KVZ zu den Teilnehmeranschlüssen aktiv durch Gegensignale kompensiert. Dadurch können höhere Datenraten je Teilnehmeranschluss erreicht werden. Für dieses Verfahren ist es jedoch z.Z. noch notwendig, dass nur ein Netzbetreiber Zugriff auf die physikalischen Teilnehmeranschlussleitungen hat.

Multifunktionsgehäuse (MFG)

Zur Errichtung des Breitband-Netzes werden zunächst Leerrohre verlegt, in die später Glasfaserkabel eingeblasen werden, die so den schnellen Datentransport überhaupt erst ermöglichen. Sogenannte Multifunktionsgehäuse (abgekürzt MFG) in den einzelnen Orts- und Stadtteilen dienen als Koppelstationen, in denen die aktive Technik des Netzbetreibers installiert wird. Von dort aus werden die Datensignale des neuen Glasfasernetzes mit hoher Bandbreite über bereits vorhandene Kupferkabel zu den Haushalten transportiert.