Stimmen aus Nordhessen

Für eine sechsköpfige Familie, in der die Eltern Homeoffice betreiben, online einkaufen, ihre Bank- und Behördengänge am Computer erledigen, die Kinder Musik und Videos streamen und Konsolenspiele herunterladen, ist eine Internetverbindungsgeschwindigkeit von 5 Mbit/s, wie sie bei mir zu Hause vorherrscht, einfach viel zu langsam. Zwischen 2010 und 2013 habe ich versucht, bei der Politik, sowohl am Sitz meines Unternehmens und bei mir zu Hause, gehör zu finden. Der Bürgermeister ignorierte das Thema völlig. Anderen möglichen Entscheidungsträgern war die Internetverbindung ausreichend schnell. Ein Problem ist vermutlich, dass die Entscheider in meinem Fall älter sind und weniger Bezug zu diesem Thema haben. Um 2013 herum hieß es von Seiten des Bürgermeisteramtes, dass nun eine noch zu gründende Breitbandgesellschaft den Ausbau voran treiben will und man sich von Seiten der Gemeinden um nichts mehr kümmern müsse. Damit war das Thema für die Politik durch. Da ich so mit mehrjährigem Stillstand rechnen musste, bin ich anderweitig aktiv geworden, habe für mich dann eine Lösung in derart gefunden, als dass ich einen Internetzugang in einem gut versorgten Gebiet per Richtfunk an mein Haus angebunden habe. So habe ich jetzt VDSL mit 50 Mbit/s im Downstream. Ich freue mich, dass der Breitbandausbau in Nordhessen nun vorangeht. Überall sehe ich die Baufahrzeuge der Fa. Weigand Bau. Regelmäßig schaue ich auf der Website der BNG vorbei und freue mich, dass teilweise sogar vorzeitig ausgebaut wird und Gebiete schneller bebaut werden als ursprünglich geplant. Das scheint doch alles zackig voranzugehen und die Fa. Weigand macht offensichtlich einen guten Job. Leider geht der Stromanschluss und das Auflegen der MFG’s nicht ganz so zügig voran. Ich hoffe jedoch, dass die Netcom diese Probleme bald in den Griff bekommt.

Sascha Bätz, Oberprojektleiter bei der Bickhardt Bau Aktiengesellschaft in Kirchheim, Landkreis Hersfeld-Rotenburg